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Die
großen Wassermengen, die am Quelltopf zu tage treten, mischen sich mit wechselneden
Anteilen aus versickerndem Donauwasser und Karstwasser aus dem Einzugsgebiet
der Quelle. Prinzipiell gibt es drei Möglichkeiten, wie das Wasser durch das Gestein zum Quelltopf gelangen könnte:
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Die Wege
des Wassers unter der Erdoberfläche stellen eine zentrale Frage bei
der Erforschung der Aachquelle dar. |
Weitere Informationen gewinnt man aus dem jahreszeitlichen Temperaturverlauf des Quell- bzw. Donauwassers. Die Deutung der Resultate ist ziemlich kompliziert und wird manchmal auch kontrovers geführt. Eine wesentliche Erkenntnis besteht darin, dass der Abfluss der Donau zum Quelltopf nur auf einer kurzen Strecke durch ein Spaltensystem führen kann. Den Rest der Strecke legt das Wasser entweder durch eine luftgefüllte Flusshöhle oder Unterwasserhöhle zurück. Wobei etliche Aspekte für eine offene Flusshöhle sprechen. |
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Besonders weit fortgeschritten ist die Forschung im Gebiet des Quelltopfes. Die Grafik zeigt einen Querschnitt durch die Quelle und den sich nördlich davon erhebenden Dornsberg. Taucher haben den Wasserweg vom Quelltopf her auf 400m Luftlinie erforscht, wobei der Gang hauptsächlich unter Wasser liegt. Nur in der großen Seenhalle liegt auf kurzer Strecke eine Flußhöhle vor. Am Ende der Tauchstrecke versperrt ein Unterwasserversturz den Höhlengang. |
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Ein kleiner
Spaziergang bergwärts des Quelltopfes führt am alten Turm aus
frühmittelalterlicher Zeit vorbei in nördliche Richtung zu zwei großen
Einsturzkratern (Dolinen) im Gemeindewald von Aach. Offensichtlich ist hier
die Quellhöhle auf einer Länge von 200m eingestürzt, sodass für die Taucher
in den darunterliegenden unterirdischen Wasserläufen keine Aussicht
besteht, weiter in den Berg vorzudringen. Die Tauchfahrten in den Quelltopf
sind so anspruchsvoll, dass eine Vermessung der Quellhöhle bisher nur sehr
grob möglich war. Im nördlichsten Teil der Einsturzdolinen wird seit 1991 nach der intakten Fortsetzung des Höhlenganges gegraben. 1997 gründeten die Teilnehmer der Grabung den Verein "Freunde der Aachhöhle e.V.". Auf der Grafik sind die bis Mitte 2001 ergrabenen Zonen rot eingezeichnet. Bis zum erhofften Durchbruch fehlt noch ein ganzes Stück, aber inzwischen sind immerhin über zwei Drittel der Tiefe schon erreicht! |
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Die Grabung brachte bisher zwei wesendliche Resultate:
Die Grabung
steuert also auf das unterirdisch fließende Wasser der Aach zu. Die eingezeichnete
Fortsetzung des Höhlenganges ist aber noch immer reine Spekulation: |
Die geologische Skizze macht deutlich, dass die Gesteinsschichten im Dornsberg nach Norden hin ansteigen. Der an die liegenden Bankkalke (tiL) gebundene Höhlengang steigt also an und es besteht die Aussicht, dass die "Freunde der Aachhöhle" auf eine offene Flußhöhle treffen. | ![]() |
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Weiter nach Norden steigen die Gesteinsschichten immer weiter an, so dass ähnlich hohe Hohlräume zu erwarten sind, wie die Taucher sie von der "großen Seenhalle" her kennen. An der nördlichen Flanke des Dornsberges, im Wasserburger Tal, ragen die liegenden Bankkalke so weit über den Talgrund hinaus, dass sie kein Wasser mehr führen. Das Wasser sucht sich hier seinen Weg in einer tiefer liegenden Gesteinsschicht. Der Bach des Wasserburger Tales verschwindet im Talgrund und tritt im Quelltopf wieder zu Tage. |